Die Harddisk des Netcenters

Im Netcenter werden Festplatten der Caviar-SE-Serie mit Kapazitäten von 160 bis 500 GB verbaut (Stand 07/2006).

Update 2009: neuere Modelle mit größeren Kapazitäten haben zusätzlich eine kleine IDE-Sata-Adapter-Steckerplatine für die eingebauten Sata-Festplatten.
TIP: Sollte das Netcenter defekt sein und die Festplatte nicht mehr anlaufen, könnte das an diesem IDE-Sata-Adapterstecker liegen, der in jünster Zeit häufiger als defekt bekannt wurde.
Da die Grundplatine mit der IDE-Schnittstelle unverändert in allen Netcentern eingebaut ist, kann ein solcherart defektes Netcenter mit einer entsprechend vorbereiteten IDE-Festplatte wieder funktionstüchtig gemacht werden.

Achtung!
Die Netcenter-Festplatten sind mit einem speziellen ReiserFS-Dateisystem formatiert. Daher zeigt eine solche Festplatte im ausgebauten Zustand unter einem Windows- oder Linux-System ohne diese spezielle ReiserFS-Unterstützung auch keine Inhalte an, was dazu führt, dass sie z.B. von der Windwows-Verwaltung irrtümlich als "unformatiert" erkannt wird und Windows die Platte vorbereiten möchte.

Die ausgebaute Netcenter-Festplatte wird durch "Vorbereiten/Einrichten" unter Windows für das Netcenter unbrauchbar und es gehen alle Daten verloren!!!

Es macht also keinen Sinn, es mal zu probieren! Ausserdem müssen zum herausnehmen der Festplatte aus dem Netcenter die Garantiesiegel zerstört werden! Wenn die Garantie eh schon abgelaufen ist oder wer es auf eigene Gefahr unbedingt mal versuchen will, Bilder zur Demontage gibts in der GALERIE

Diese spezielle ReiserFS-Partition der Festplatte beinhaltet nicht nur die späteren Daten, sondern auch einen Teil des Netcenter-Betriebsystems, welches übrigens auf Linux basiert. Ein anderer Teil ist in einem Flash-Speicher untergebracht und kann bei Bedarf aktualisiert werden. Und die Festplatte ist auf ganz spezielle Weise partitioniert.

Dies alles bedingt, dass eine normale IDE-Festplatte ohne spezielle Vorbereitung im Netcenter nicht funktioniert!

Das ist bei Maxtor´s MSS übrigens genau so. Beide NAS sind übrigens fast baugleich, es werden die gleichen Chips verwendet, aber unterschiedliche Bootloader und Platinenlayouts. Daher ist es (momentan) auch nicht möglich, die open-Firmware des MSS für das Netcenter zu verwenden.

Update 10.09.2006: Nach neuesten Erkenntnissen ist eine neue Festplatte auch ohne spezielle Vorbereitung verwendbar, es muss nur vor dem Ausbau die Zuweisung der alten Festplatte im Netcenter-Manager aufgehoben werden!

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Festplattentausch

Wer die Festplatte seines Netcenters ersetzen will oder muss, findet die Anleitung dazu hier.

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Datensicherung (z.B. bei defekter Elektronik)

Dieses RaiserFS-Dateisystem (Version 3.5 oder 3.6) macht eine Datensicherung schwierig, denn bisher ist es noch nicht gelungen, auf die einzelnen Dateien einer ausgebauten Netcenter-Festplatte zugreifen zu können. Wahrscheinlich wird dies, wenn überhaupt, nur unter Linux möglich sein, wobei ein Schnelltest mit Suse Linux 9.3 (Kernel 2.4) keine Lesbarkeit ergab. Es gibt zwar schon RaiserFS-Treiber für Windows, die sind aber noch im beta-Stadium und konnten diese Partition nicht lesen.

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